Mit diesem Preis sollen Menschen ermutigt werden, sich für andere einzusetzen. Dabei soll sich natürlich niemand unnötig in Gefahr bringen. Hinsehen - Handeln - Helfen heißt die Devise. Der Zivilcouragepreis im Landkreis Northeim wird alle zwei Jahre vergeben, vorausgesetzt, dass es prämierenswerte Vorschläge gibt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Verleihung im letzten Jahr nicht stattfinden und wurde nun Mitte Oktober im PS-Speicher Einbeck nachgeholt.
Laudatorin Ute Assmann von der Kreis-Sparkasse Northeim zeichnete für ihr entschlossenes Handeln und Mut die Northeimerin Jessica Bryant aus. Sie hatte einer bedrohten und verfolgten Frau Schutz gewährt und die Polizei verständigt.
Ein weiterer Preis ging an Thorsten Froböse, der energisch einschritt, als eine junge Frau von einem Mann belästigt wurde. Die von ihm verständigte Polizei konnte den Täter später fassen.
Der letzte Preis ging an Manuel Müller, der einen Einbrecher mit dem Auto verfolgte und die Polizei telefonisch über den aktuellen Fluchtweg des Mannes informierte. Noch vor Erreichen der Autobahn konnte der Täter von der Polizei gestoppt werden.
Alle drei Preisträger erhielten eine Urkunde und einen Ehrenpreis aus Glas sowie eine Familienkarte für den PS-Speicher und einen Gutschein für die Genußwerkstatt.
Die Moderation übernahm wieder der bekannte Moderator Dennie Klose, der souverän durch die Veranstaltung führte. Musikalisch begleitet wurde die Preisverleihung von Sonja Tonn, die die Anwesenden mit Akkordeonklängen verzauberte.
Der Zivilcouragepreis wird durch den WEISSEN RING, Außenstelle Northeim, der Polizei Northeim, dem Rotary-Club Einbeck-Northeim und der Kreis-Sparkasse Northeim vergeben. Außenstellenleiterin Dagmar Prelle-Traupe merkte an, dass die nächste Verleihung für 2022 geplant ist. Hierfür werden noch Vorschläge gesucht. Jeder kann mit einer kurzen Begründung einen Vorschlag bei der Polizei oder dem WEISSEN RING einreichen.